KSV1870: Urlaubsverlängerung für das österreichische Insolvenzwesen verschärft Situation
Die Analyse der Unternehmensinsolvenzen für das erste Halbjahr 2020 gleicht einem Paradoxon. Es ist unumstritten, dass die Corona-Krise und die damit einhergehenden notwendigen Maßnahmen die heimische Wirtschaft stark beeinflusst haben. Die aktuellen KSV1870 Zahlen zu den Firmenpleiten zeigen ein Minus von fast 25 % gegenüber 2019. Doch diese Zahlen geben die tatsächliche Situation der Unternehmen nicht wieder. Denn dieser Rückgang ist vor allem den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung geschuldet, die es ermöglichen, eigentlich notwendige Insolvenzanträge nach hinten zu schieben. Langfristig gesehen leiden darunter nicht nur die Unternehmen und Gläubiger, sondern die gesamte heimische Wirtschaft. Denn das Vorhandensein von kranken Unternehmen, die in Wahrheit saniert werden müssten, wird durch eine falsche Medikation weiter negiert.
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