Wie funktioniert eine Computertomographie oder ein MRT?
Wie funktioniert eine Computertomographie - CT abgekürzt - oder eine Magnetresonanztomographie, abgekürzt MRT? Zum CT ist zu sagen, dass es eine Röntgenuntersuchung ist. Dazu braucht man eine Röntgenröhre, die Röntgenstrahlen produziert. Bei der Computertomographie dreht sich diese Röntgenröhre um den Körper. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es sogenannte Detektoren, das sind schmale Lamellen, die diese abgeschwächten Röntgenstrahlen aufnehmen. Damit ein Bild produziert wird, gibt es mathematische Programme, sogenannte Kerneln, die verschiedene Richtungen aufweisen - Aufhärtungen nennt man so etwas. Daraus werden Bilder produziert. Diese Bilder können in Abhängigkeit vom Organ gewichtet werden. Das heißt, man kann ein Lungenfenster machen, um die Lungenstruktur besser darzustellen; ein Weichteilfenster um die Weichteile besser darzustellen, oder ein Knochenfenster. Wie Sie wissen, gibt es auch bei der Computertomographie immer wieder Röntgenuntersuchungen, vor allem für den Bauch und für die Lunge, wo man ein Röntgenkontrastmittel braucht. Einerseits um etwas darzustellen, um etwas hervorzuheben, andererseits - so wie der Name schon sagt - um zwischen den Organen Unterschiede hervorzuheben. Dieses Röntgenkontrastmittel beinhaltet Jod. Deshalb muss man vor dieser Untersuchung abklären, ob die Schilddrüsenfunktion in Ordnung ist, oder ob man bei der Niere Vorsicht walten lassen muss. Ganz anders ist es mit der Magnetresonanztomographie. Dieser MRT hat ein Magnetfeld, das ständig hier ist. Mit Helium können sozusagen Ultraleiter produziert werden. Die sind dreißig tausend- bei 1,5 Tesla bis sechzig tausendfach stärker als das Erdmagnetfeld zum Beispiel beim 3-Tesla. Tesla ist die Einheit des Magnetfeldes. In diesem Magnetfeld werden in unserem Körper Wasserstoffionen abgelenkt, das heißt in eine Richtung gebracht. Mehr als fünfzig Prozent, die anderen machen was sie wollen. Wir sind aus Wasser aufgebaut - siebzig bis fünfundsiebzig Prozent - deswegen Wasserstoffionen. Um diese Wasserstoffionen abzulenken, schickt man Radiowellen aus - Radiofrequenzwellen. Dadurch kommt es zu einer Ablenkung und zu einem Rücktransport in die ursächliche Richtung von diesen Wasserstoffionen und das gibt ein Signal. Und diese Signale werden aufgenommen. Auch hier Computerprogramme, mathematische Programme, die aus diesen Wellen, diesen Signalen, ein Bild generieren. Auch bei der Magnetresonanztomographie braucht man öfters einmal ein Kontrastmittel. Das ist aber ganz anders aufgebaut, hat kein Jod und ändert das Signalverhalten von Organen und von Gefäßen. Und dieses veränderte Signalverhalten nutzt man aus, um eben dementsprechende Bilder zu produzieren, oder Information zu gewinnen. Vielleicht noch etwas zur Computertomographie. Die Strahlendosis ist natürlich ein Thema. Aber die Strahlenbelastung nimmt bei den modernen Geräten deutlich ab, weil durch mathematische Programme - durch sogenannte Rekonstruktionsprogramme man mit viel weniger Dosis die selben Qualitätsbilder generieren kann, wie noch vor 10 Jahren.
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