Klimaerwärmung beeinflusst landwirtschaftliche Erträge - Ergebnis aber noch brauchbar
Die Klimafrage ist die Zukunftsfrage in der Landwirtschaft geworden. Hitze und Trockenheit setzten den Kulturen sowohl im Ackerbau als auch im Grünland zu. In Kärnten liegen die Erntemengen bei Getreide und Soja landesweit um bis zu 20 % unter dem langjährigen Durchschnitt, manche Betriebe verzeichneten sogar ein Minus von 50 % und mehr. Die Landwirtschaftskammer Kärnten unterstützt ihre Mitglieder durch wertvolle und sorgfältige Saatgutauswahl, um entsprechende Erträge auch in Zeiten des Klimawandels zu ermöglichen. Durch die vermehrten Schäden in der Landwirtschaft betrifft der Klimawandel auch die Versicherungen - darum kommt der Risikovorsorge eine immer stärkere Bedeutung zu. Nach den schwierigen letzten Jahren mit Spätfrost und Hagel wurden die Obstbauern heuer durch eine mehr als brauchbare Ernte entschädigt. 2018 war durch eine frühe Blüte mit anschließendem feuchtem Frühjahr geprägt. Der heiße Sommer führte teilweise zu erhöhtem Fruchtfall. Die Qualität ist heuer jedoch ausgezeichnet. Insgesamt konnten 2018 rund 700 t im Intensivobstbau, rund 5500 t im Streuobstbau geerntet werden. Die bäuerlichen Betriebe sind mit der Unterstützung durch die Landwirtschaftskammer Kärnten mehr als zufrieden. Mit Diplom Ingenieur Erich Roscher steht dem Referat für Pflanzliche Produktion in der Landwirtschaftskammer Kärnten ein neuer Leiter vor. Auch die diesjährige Erntebilanz ist durch elementare Wetterereignisse geprägt. Es ist davon auszugehen, dass die Folgen des Klimawandels die Landwirtschaft künftig noch stärker treffen werden. Um dem Klimawandel entgegenwirken zu können bedarf es von Seiten der Bevölkerung einer vermehrten Nachfrage nach heimischen Produkten, die die Landwirtschaft in hoher Qualität produziert - mit kurzen Transportwegen und damit geringerer CO2 Belastung für die Umwelt.
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