Maria Trofimovna Sosnovska - lebendige Zeitzeugin der Geschichte
1600 Kilometer Luftlinie liegen zwischen der ukrainischen Stadt Zaporozhye (rund sieben Autostunden südöstlich von Kiew) und St. Veit/Glan. Durch das Schicksal von Maria Trofimovna Sosnovska rücken die beiden Regionen dieser Tage etwas näherzusammen. Die heute 91-jährige war von 1942 bis 1944 während des 2. Weltkrieges als Zwangsarbeiterin in der St. Veiter Parkgasse 5 untergebracht. Nach über 70 Jahren kehrte sie dieser Tage auf Einladung der Stadtgemeinde St. Veit in die Herzogstadt zurück. Für einige Tage besuchte sie ihre damaligen Aufenthaltsorte. Sie traf Zeitzeugen und gab auch Jugendlichen Einblicke in ihren harten Alltag von damals. Frau Sosnovska hat ausschließlich positive Erinnerungen an St. Veit.
Durch die Kriegswirren in St. Veit angelangt, lebte Sie 2 Jahre lang im Hause von Maria Mörtenhuber. Das einstige Vitusbad in der Parkgasse 5 beherbergt heute ein griechisches Lokal. 1944 wurde Sie in zur Flachsverarbeitung in die frühere Textilfabrik
nach Friesach gebracht – jedoch nicht lange: Nach vier Monaten wurde die Fabrik bombardiert und die Arbeiter wieder nach St. Veit zurückgebracht. Frau Sosnovska dankt allen St. Veiterinnen und St. Veitern, die sie als freundliche, hilfsbereite Mitmenschen gerne in Erinnerung behält.
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