Segen oder Fluch
Während gentechnisch veränderte Pflanzen in vielen Teilen der Welt für einen Fortschritt gehalten werden, zu Anfang jedenfalls, ist der Anbau in Österreich verboten. Nicht jedoch der Import und die Verwendung. So findet sich gentechnisch verändertes Sojamehl und Sojaschrot in zahlreichen Futtermitteln. Es gbit gentechnisch veränderte Zutaten, Zusatzstoffe und Aromen - auch im Lebensmittelbereich. Für den Verbraucher gekennzeichnet müssen sie allerdings erst sein, wenn sie über der Marke von 0,9 Prozent im jeweiligen Produkt gemessen werden können. Tiere, vorwiegend Rinder, Schweine und Hühner, die mit gentechnisch verändertem Futter ernährt werden, sind also nicht kennzeichnungspflichtig. Auch nicht ihr Fleisch, oder ihre Milch, oder die Produkte daraus.
So werden jährlich werden etwa 32 Millionen Tonnen gentechnisch veränderte Sojabohnen und Sojaschrot aus Nord- und Südamerika in die Europäische Union verschifft - rein rechnerisch sind das 63 Kilogramm für jeden EU-Bürger. Die Medizin sieht die Gentechnik bei Lebensmitteln jedoch nicht unbedingt im glorifizierenden Licht der Agrarkonzerne.
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